Schluss mit der Kleingeisterei!

„Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen, was ist und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und dem Bemänteln, was ist.“ So sprach einst Ferdinand Lassalle.

Die Realität heißt doch: Die Tarifbindung wird immer weiter geschwächt und die betriebliche Mitbestimmung ausgehebelt. Die Verteilung ist ungerecht und die Schere zwischen Arm und Reich geht sogar immer noch weiter auseinander. Die zur Bekämpfung des Klimawandels notwendigen Maßnahmen kommen nur langsam in Gang. Während die Kinderarmut steigt, diskutieren wir über die Erhöhung von Rüstungsausgaben. Wer pendeln muss, regt sich jeden Tag auf. Der bauliche Zustand von Schulen ist nicht überall der beste. Die Mieten steigen rasant.

Aus den Gesprächen im Wahlkampf lerne ich: Viele Menschen sind wütend auf eine Politik, die ihnen nicht mehr sagt als: „Es ist doch gut so wie es ist“. Es ist die politische Kleingeisterei, die den Zusammenhalt und die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft aufs Spiel setzt.

Ich habe vor elf Jahren begonnen, mich politisch in der SPD und bei den Jusos zu engagieren, weil ich die Gesellschaft als ungerecht empfunden habe und für mehr Gerechtigkeit kämpfen wollte. Deshalb trete ich auch bei dieser Europawahl an, um Europa zu verändern.

Ein paar Beispiele: Ich will, dass die Steuerflucht großer Konzerne bekämpft wird. Ich will, dass wir Standards für gute Arbeit und soziale Sicherheit schaffen, um Ausbeutung zu bekämpfen. Ich will, dass wir in die Zukunft investieren statt nur Stillstand und schwarze Nullen zu predigen.

Darum: Lasst uns Mut haben, über Alternativen zum aktuellen Zustand zu diskutieren. Denn nicht weniger erwarten die Menschen von Politik. Zeit, die Kleingeisterei zu überwinden!

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